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FEEL GOOD by VON Magazine #5: positiv & motiviert


10. März 2021

FEEL GOOD by VON Magazine – wir präsentieren Teil 3 des FEEL GOOD Shootings zu dem Paul und Andrea Harris ins Café Landtmann eingeladen hatten.

Mehr Infos zur FEEL GOOD Initiative und dem 1. Teil des Berichts finden Sie HIER.
Zum 2. Teil des Berichts geht’s HIER.

ANITA QUERFELD
Geschäftsführende Gesellschafterin des Café Landtmann & Café Mozart

VONsociety: FEEL GOOD Shooting by VON Magazine mit Café Landtmann-Chefin Anita Querfeld© Caro Strasnik
Grande Dame Anita Querfeld verliert niemals die Hoffnung und blickt zuversichtlich in die Zukunft
@ Caro Strasnik

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Trotz der noch immer angespannten Situation blicke ich unternehmungslustig in die Zukunft unserer Betriebe. 
Vor allem deshalb, weil wir ein Familienbetrieb sind, bei dem sich all tatkräftig und mit Ideen einbringen. 
Auch wenn das Ende der Krise noch nicht absehbar ist, verliert unser Familienteam keineswegs die Hoffnung, sondern packt die Probleme mutig an. 

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Zwischendurch ist es mir möglich kurzfristig Kraft zu tanken, vor allem mit Wanderungen im Gasteiner Tal und bei den Besuchen meiner 11 Enkelkinder in meinem Bauernhaus. 
Beim Essen, nach der Rückkehr vom Skifahren geht es oft recht ausgelassen zu. So tanke ich Kraft für die Rückkehr in den schwierigen Alltag in Wien. 

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
In solchen schwierigen Situationen scheidet sich die Spreu vom Weizen. In unseren Betrieben hat sich jedoch die harmonische Zusammenarbeit von Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und Familie noch gesteigert! Ich bin überzeugt, dass wir mit dieser hervorragenden Teamarbeit auch die noch vor uns liegenden Hürden meistern. 

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Mein Dank gilt vor allem jenen, die sich zum Teil selbstlos den Widrigkeiten gestellt haben: den Mitarbeiterinnen, Mitarbeitern und meiner Familie. Nur so ist es möglich, dass wir bald in einer gute Zukunft ankommen.

YURY REVICH – Violinist
Neben seiner internationalen Konzerttätigkeit gründete Yury Revich die Konzertreihe Friday Nights, die UNICEF Charity Gala Dreamland und engagiert sich für den Klimaschutz mit seinem neuen Projekt Climate Nights, das im September 2021 starten wird.

VONsociety: FEEL GOOD Shooting by VON Magazine mit Star-Geiger Yury Revich © Caro Strasnik
Der international renommierte Geiger Yury Revich engagiert sich neben seiner Konzerttätigkeit auch für humanitäre Projekte © Caro Strasnik

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Mir geht es gut, danke!
Es ist eine sehr schwere Zeit für alle auf dieser Welt. Als Künstler und „touring musician“ war ich am Anfang sehr schockiert, als die meisten Konzerte abgesagt wurden.

Es ist auch sehr enttäuschend zu sehen, dass die Regierung die Kultur nicht genug unterstützt.

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Ich begann Musik zu komponieren und richtete ein Home Studio ein.
Humor und Optimismus haben mir in den herausfordernden Zeiten immer geholfen. Es ist wichtig zu bedenken, dass nach den schwierigen Zeiten die Sonne wieder scheint!

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Endlich hatte ich Zeit, mich wieder mit mir selbst zu connecten und alle Melodien aufzuschreiben, die in meinem Kopf erklangen.
Ich hatte Zeit, Maßnahmen zur Klimaplanung eines brandneuen Nightlife-Konzepts zu entwickeln: Climate Nights. Wir werden damit im September 2021 beginnen.

MONICA RINTERSBACHER
Die Geschäftsführerin der Leitbetriebe Austria vernetzt die Betriebe, fördert den Wissenstransfer und setzt gezielt Kommunikationsmaßnahmen
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VONsociety: FEEL GOOD Shooting by VON Magazine mit Leitbetriebe Austria Geschäftsführerin Monica Rintersbacher © Sabine Klimpt
Privat hat Monica Rintersbacher hat den Fokus im letzten Jahr auf Gesundheit, Wohlbefinden und Ernährung gelegt. Beruflich bereitet sie sich bereits auf die Zeit nach der Pandemie vor, um die Leitbetriebe bestmöglich unterstützen zu können © Sabine Klimpt

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Was uns alle im vergangenen Jahr besonders betroffen hat: Wir sind einer Krise begegnet, die nicht nur gesundheitlich, sondern auch im wirtschaftlichen Sinne eine Krise ausgelöst hat, auf die niemand vorbereitet war! Mir persönlich geht es sehr gut! Ich habe die Zeit, unter Berücksichtigung der Maßnahmen, dafür genutzt Dinge zu tun, die mir aus zeitlichen Gründen nicht möglich waren. 

Ich habe meinen persönlichen Fokus auf Wohlbefinden, Gesundheit, Ernährung und Bewegung gelegt. Wie heißt es so schön? – In einem gesunden Körper steckt ein gesunder Geist!
Frisch aufgetankt habe ich mich mit meinem Team mit bestmöglichem Einsatz unserer Leitbetriebe angenommen und auch jenen, denen man ein wenig Beistand leisten kann/konnte. Vieles war ungewiss, Unsicherheit und Unplanbarkeit haben sich breit gemacht – Eigentlich befinden wir uns noch in dieser Situation, wir haben uns vielleicht schon etwas daran gewöhnt. 

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Ich sehe es als ganz große Aufgabe meinerseits mit Optimismus und Dynamik, gemeinsam mit den Leitbetrieben, durch dieses Jahr zu gehen! Es soll dies als Vorbildwirkung dienen, nämlich für alle … und auch jenen Mut machen, die noch große Herausforderungen vor sich haben! Es ist ganz besonders wichtig sich folgendes zu denken: „Es geht weiter!“
Dies sind die Grundzutaten, die wir als gemeinsames Österreich benötigen, um diese Pandemie – selbstverständlich auch mit ihren Folgen, zu bewältigen. 

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Jeden Tag, wenn ich aufstehe, bin ich dankbar für meine Gesundheit und die meiner Lieben! Wir bereiten uns bereits auf eine Zeit nach der Pandemie vor. Gemeinschaftlich werden wir Österreich wieder stabilisieren und ich bin sehr zuversichtlich, dass für alle, die tatkräftig etwas leisten wollen auch eine Arbeitsstelle zur Verfügung stehen wird. Wir leben in einem wunderbaren Land! Schauen wir gemeinsam darauf und auf uns! 😊

Was ich besonders loswerden möchte: 
Es ist mir ein großes Anliegen, dass wir unserer jungen Generation Mut machen, ja sie motivieren!
Sie sind die Zukunft! Arbeit macht große Freude, hierfür brauchen wir gut ausgebildete Jugendliche! Genauso müssen wir auch auf jene Menschen schauen, die schon langjährig Großes leisten. Alle können einen Beitrag für ein starkes, lebenswertes Land beitragen!

Ich möchte alle dazu motivieren, positiv zu bleiben, wir werden das schaffen und in einigen Jahren zurück blicken uns sagen: Gemeinsam haben wir es gemeistert!

TAMARA MASCARA – Drag Queen

VONsociety: FEEL GOOD Shooting by VON Magazine mit Drag Queen Tamara Mascara © Caro Strasnik
Drag Queen Tamara Mascara genoss es, für das Shooting mit Make-up, Perücke und High Heels zu erscheinen © Caro Strasnik

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Es erstaunt mich selbst, aber es geht mir gut! Natürlich ist es geschäftlich für mich ein Desaster, was ist eine Drag Queen ohne Shows und Events? Aber ich hatte die letzten 10 Jahre keine so lange Pause von Make-up, Perücken und High Heels!

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Ich bereite wunderschöne Kostüme für fantastische Shows vor, die starten können wenn es wieder möglich ist. Die Arbeit mit Nadel und Faden macht mich sehr glücklich! Mein Feel Good Moment ist wenn mir meine Oma am Telefon sagt, dass es ihr gut geht. 

VONsociety: FEEL GOOD Shooting by VON Magazine Tamara Mascara und Irmgard Querfeld im Café Landtmann © Sabine Klimpt
Sehr glamourös: Tamara Mascara beim Shooting, an der Seite von Irmgard Querfeld © Sabine Klimpt

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Wie schon erwähnt, ist es eine Pause von der Travestie, aber es ist auch eine Pause vom Nachtleben. Als Veranstalter, DJ und Nightlife Queen hatte ich die letzten Jahre keinen normalen Tag-/Nacht-Rhythmus, habe mehrmals in der Woche Alkohol getrunken und habe mir selbst einfach zu viel zugemutet. 

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Ich möchte Sie bitten, kommen sie nach der Krise in meine Shows, lassen sie sich von Strass, Federn und Schminke verzaubern und in eine fantastische Welt entführen! Nehmen Sie sich eine Auszeit und unterstützen Sie damit Künstler die über ein Jahr kein Geschäft gemacht haben. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

JIARAN WANG
Die in China geborene Unternehmerin ist Internationalisierungs-Enthusiastin, Transformations-Mentorin und Pianistin. Außerdem ist sie Host von A MINDFUL BIZ mit eigenem Podcast, Mentoring, Retreats und Online-Netzwerk.

VONsociety: FEEL GOOD Shooting by VON Magazine mit Transformations-Mentorin Jianara Wang © Caro Strasnik
Als Gründerin von Artciety ist Jiaran Wang DIE Ansprechpartnerin für Projekte, die China und Österreich verbinden © Caro Strasnik

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Ganzheitlich betrachtet, gut. Viele Dinge, geschäftlich wie privat, mussten sich in dieser speziellen Zeit neu finden, anpassen, testen und mit dem Neuen anfreunden bzw. daran wachsen.  Es war definitiv eine Transformationsreise. Für mich, mein Unternehmen und alles um mich herum, was mich sehr zum kreativen und innovativen Handeln und Denken gebracht hat. 

Ich muss auch sagen, dass die Erfahrung durch die jahrlange Persönlichkeitsentwicklung ebenso wie Meditation und Mindfulness, mir in dieser Zeit unter anderem sehr geholfen haben, eine innere solide Basis aufzubauen. Ein sicherer Hafen sozusagen, während sich um mich herum, tagtäglich die Welt mit einer unglaublichen Geschwindigkeit ändert.  

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Wenn der Stress zu hoch wird, dann habe ich Feeling Good Habits die mich unterstützen/motivieren: Musik genießen oder musizieren (das ist der Vorteil als Pianistin),  auch wenn es nur 5 Minuten dauern sollte, hilft es mir beim kreativen Denken und bei innovativen Lösungen. 

Mit Mitmenschen oder meinem Hund eine Runde spazieren gehen, bringen mir frischen Wind sowohl Zuhause als auch für das Berufliche. Einziges Manko ist, dass man sich selbst aus dem Sessel zwingen muss, denn der Kopf und die Motivation weiter zu arbeiten, sagen oft „Ah, nur noch ein wenig länger“. Daher habe ich oft auch einen Wecker der mich mit verschiedenen Benachrichtigungen versorgt, wie z.B.: Dehnen –  1 Minute; Meditation – 5 Minuten; Plan anpassen und synchronisieren 5 Minuten. Aber auch Dinge wie Freunde kontaktieren und „Me Time“, damit auch das nicht zu kurz kommt.

Was mich auf meinem Weg sehr unterstützt und mich glücklich macht, ist das Gefühl, wenn Projekte einen Impact auf die Welt haben, im Flow meinen Auftragsgebern und Kunden Freude und Zufriedenheit zu schenken, als Mentorin für die Unternehmen einen Schritt in die richtige Richtung zu setzen, jemandem zu helfen, Zeit für mich und meine Lieben zu nehmen, meine Komfortzone zu erweitern, neue Erfahrungen zu machen und neue Menschen kennenzulernen und dass ich meinen Weg nach dem besten Wissen und Gewissen beschreite und gehen werde.

VONsociety: FEEL GOOD Shooting by VON Magazine Jianara Wang am Klavier beim Seitenblicke-Dreh © Sabine Klimpt
Für den Seitenblicke-Dreh setzt sich Jianara Wang ans Klavier © Sabine Klimpt

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Ich habe dadurch viel gelernt und vieles noch mal intensiver erlebt.
Zum Beispiel, dass 

  • es überall Chancen gibt, wenn ich mich auf das Unbekannte einlasse
  • der neue Weg viel besser sein kann als der geplante, wenn ich der neuen Situation eine Chance gebe 
  • manche Dinge, so wie ich sie bisher geplant hatte, ein Update oder sogar einen kompletten Richtungswechsel benötigen
  • viele alte Wünsche oder Träume plötzlich einen Platz haben 
  • die Veränderung die Natur des Lebens ist und ich diese annehmen und damit gestalten darf
  • man mit Optimismus und Zuversicht eine ganz wunderbare neue Welt aufbauen kann
  • die innere Stärke, Gesundheit, Balance und das Wohlbefinden extrem wichtig sind
  • wir die Liebe von unseren Mitmenschen viel mehr schätzen sollen, solange wir noch können

Ich habe mein Unternehmen Artciety komplett umstrukturiert, Dinge weggelassen. Die Prioritäten sind jetzt ganz andere, als noch vor der Krise. Viele neue Dienstleitungen die ich immer schon machen wollte, haben jetzt einen Platz gefunden. Ein neues Unternehmen für Businesscreation  und die innere Entwicklung ist im Entstehen. Am schönsten ist das neue Zusammenkommen von tollen Partnern und Kunden mit großartigen Ideen und Mindsets.  

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Ich weiß, dass wir in einer sehr anspruchsvollen Zeit leben und die bringt uns tagtäglich auf neue Bahnen.  Dennoch weiß ich und erfahre ich, dass wir diese Veränderung in etwas Wunderbares verwandeln und auch so nutzen können. Ist es nicht bemerkenswert, wie wir Menschen oft aus dem „Negativen“ oder Krisen viele wunderbare neue Ideen erschaffen können? 

Ich kann nur aus meiner Erfahrungen sagen, dass ich viele Dinge und Menschen sehr schätze, aber natürlich auch nicht alles „rosa“ gesehen habe, aber wir haben noch die Möglichkeit, das Leben besser zu machen, die Chance zu nutzen und Visionen zu realisieren. Lernen wir mehr Verständnis für alle Gender, Nationalitäten und Perspektiven aufzubringen. Wir schaffen alles, wenn wir uns gemeinsam und voller Optimismus zusammentun. Ich bin optimistisch, dass uns das gelingt.  

CINDY LUISSER-HALLER
Die Inhaberin der Agentur comm-conn ist Unternehmensberaterin für strategisches Marketing, Unternehmens- & Personalentwicklung.

VONsociety: Kommunikationsexpertin Cindy Luises-Haller © Caro Strasnik
Die Betriebswirtin und Kundenversteherin Cindy Luisser-Haller hat das letzte Jahr zu ihrer Kernkompetenz zurückgeführt und ihr im Job Höhenflüge beschert © Caro Strasnik

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Das letzte Jahr hat ganz schön viel Bewegung und Veränderung in mein Leben gebracht. Entscheidungen, die ich vor mir hergeschoben habe, wurden quasi erzwungen. Ein Freund, der sich mit Astrologie beschäftigt, hatte vorausgesagt, das 2020 energetisch ein sehr veränderungsintensives Jahr wird und danach nichts mehr so sein wird wie vorher.

Was mich betrifft, hat er auf jeden Fall recht. Und das ist nicht schlecht. Im Gegenteil: Ich bin dankbar für diese Krise.
Ich vermisse das Reisen und das Essen gehen mit Freunden. Partys, Tanzen und Cocktail trinken in der Bar. Und die Unbeschwertheit. Aber sonst geht es mir gut. 

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Ich brauche mich nicht sehr anstrengen, um mich zu motivieren. Ich bin von grundauf eine getriebene Persönlichkeit mit Hummeln im Popo, die danach strebt, etwas zu erleben und etwas zu bewegen. Die Pandemie ist natürlich für die Stimmung eine Herausforderung. Wenn sie zu sehr aufs Gemüt drückt, gehe ich im Wald Walken oder Laufen und höre mir währenddessen eine Meditation an. Die Kombination aus Bewegung, Natur und Seelenarbeit wirkt sich so positiv auf meine Stimmung aus, dass ich süchtig danach geworden bin 🙂 das ist mein FEEL GOOD Moment.

Und ich betreibe intensiven Austausch mit Menschen, die mir wichtig sind. Telefonieren, schreiben und auch einzeln treffen. Wir Menschen sind soziale Wesen und der Zusammenhalt in Krisensituationen ist immens wichtig. Zu spüren, man ist nicht allein, das gibt Halt. 
Mit positiver Einstellung und Liebe im Herzen kommt das Lachen dann ganz automatisch.

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Krise bedeutet, man kommt in eine Lebenssituation, für die man keine Bewältigungsstrategie hat. Noch nicht. Sie ist eine Chance zu Lernen. Daher birgt jede Krise auch Chancen. Mich hat die Corona-Krise zu meiner Kernkompetenz zurückgeführt und ich mir im Job Höhenflüge beschert. Privat hat sie mir verdeutlicht, was mir wichtig ist. Ich bin klarer, aktiver und selektiver geworden. Von daher bin ich sehr dankbar. 

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Make love not war! In letzter Zeit ist die Stimmung in der Gesellschaft aufgeheizt. Meinungen treffen aufeinander und es herrscht wenig Toleranz. Die Menschen sind ob der letzten Monate sehr angespannt. Nachvollziehbar. 
Ich wünsche mir mehr Kommunikation auf Herzensebene und ein sich darauf besinnen, dass wir alle im gleichen Boot sitzen. Jeder von uns entscheidet, wie wir die Überfahrt gestalten. Mit Herzlichkeit, aufeinander zugehen und Verständnis wird sie einfach angenehmer.

STEPHANIE SCHMID – TV- und Werbesprecherin
Die „Stimme der Millionenshow“ arbeitet seit 20 Jahren für den ORF als Projektmanagerin und Sprecherin und ist den Hörern von vielen Magazinsendungen bekannt. 

VONsociety: TV-Sprecherin Stephanie Schmid © Caro Strasnik
Stephanie Schmid hat die „geschenkte Zeit“ genutzt, um Dinge zu erledigen, die sie gedanklich immer in die „Wenn-ich-mal-Zeit-habe“-Schublade gesteckt hat © Caro Strasnik

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Ich kann mit Stolz sagen, dass ich die Zeit genutzt habe. Ich habe mir zu Beginn des ersten Lockdowns eine Liste an Dingen geschrieben, die ich gedanklich immer in die „Wenn-ich-mal-Zeit-habe“-Schublade gesteckt hatte. Ich wollte diese „geschenkte Zeit“ unbedingt nutzen.

Es waren banale Dinge, wie die Schachtel mit dem Geschenkpapier zu sortieren, den Kleiderkasten auszumisten, den Keller aufzuräumen, diverse Gegenstände zu reparieren, endlich eine Homepage zu gestalten, den Holzboden zu ölen. Ach ja, etwas Weltliteratur wollte ich auch nachholen – geworden sind es Filmklassiker auf Netflix.

Im Sommer habe ich ein kleines Herzensprojekt gestartet. Als im Bekanntenkreis einige Hochzeiten abgesagt oder verschoben wurden, haben mein Mann und ich beschlossen unseren großen Garten als Eventlocation für Familienfeste zur Verfügung zu stellen. Das kam gut an und hat auch uns große Freude gemacht!

Ich bin grundsätzlich gewohnt, einen großen Teil meiner Arbeit im Homeoffice zu erledigen. Diese Umstellung, die für viele neu war, war für mich überhaupt kein Thema. Die Kontaktbeschränkungen, das Schließen der Gast- und Kulturstätten und die Omnipräsenz des Themas Corona mit all seinen Halbwahrheiten und laufenden Änderungen, ist für mich nach wie vor eine große Herausforderung.

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Ich motiviere mich mit einem Bild, in das ich mich jede Nacht vor dem Einschlafen verliere. Ein kleiner Tisch, darauf ein weißes Tischtuch, gedämpftes Licht, leise Musik, Gemurmel und Besteckgeklapper an den weit entfernten Nebentischen, jemand vom Service übergibt mir eine Speisekarte – diese ist meist dunkel, in Leder gebunden – ich lese diese Karte aufmerksam durch und treffe nach eindringlicher Studie meine perfekte Wahl. Dieses Bild, das für mich Freiheit und Lebensfreude symbolisiert, hält meine Vorfreude am Köcheln und damit meine Motivation. Natürlich arbeite ich auch schon an einer Liste mit Lokalen, in denen ich meinen Traum dann auch irgendwann mal umzusetzen gedenke!

Mein zweiter FEEL GOOD Moment ist Spielen und Kuscheln mit unserem Kater Nikita. Er ist letztes Jahr rechtzeitig im Jänner in die Villa Sonnenschein eingezogen und hat unser Leben seither unglaublich bereichert und definitiv noch lustiger gemacht.

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Ich empfinde eine tiefe Dankbarkeit. Dankbarkeit für den großartigen Job, den ich machen darf und den ich liebe, für ein tolles Team, mit dem ich zusammenarbeiten darf. Dankbarkeit dafür, dass ich nicht nebenbei plötzlich Homeschooling betreiben muss, dass ich zwar Einschränkungen erfahren habe, aber keine finanziellen Sorgen haben muss, dass ich im Grünen wohne und die schönsten Spazierstrecken vor der Haustüre habe.

Aber auch Demut und tiefsten Respekt vor all den Menschen, die ihr Leben komplett umstellen mussten und tagtäglich ohne absehbares Ziel an ihre Grenzen gehen, oder die ihren Lebenstraum begraben mussten.

MARIETTA BABOS
Die gebürtige Ungarin ist Gründerin der unabhängigen
Finanzberatungsplattform Damensache.

VONsociety: Finanzexpertin Marietta Babos © Caro Strasnik
Die Finanzexpertin erlebte mit ihrem Unternehmen im vergangenen Jahr einen unglaublichen Aufschwung und hat sich innerhalb kürzester Zeit mit ihrem Team digital perfekt organisiert
© Caro Strasnik

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Für mich war das Jahr herausfordernd, weil wir mit meinem Unternehmen, einen unglaublichen Aufschwung erlebt haben. Viele Menschen hatten mehr Zeit, sich mit dem Thema Finanzen auseinanderzusetzen oder es wurde ihnen durch die Krise klar, wie wichtig der Aufbau finanzieller Polster ist. Ich bin glücklich, dass so viele Frauen uns Vertrauen schenken und sich von uns beraten lassen, wie sie finanziell unabhängig werden oder bleiben können. Eine besondere Herausforderung war zunächst, trotz Lockdown auch weiterhin Kundengespräche führen zu können. Dank meiner großartigen Kollegen haben wir uns jedoch in kürzester Zeit auch digital perfekt organisiert, so dass unsere Kundinnen via Videocalls und Handysignatur bequem von zu Hause aus sowohl Beratungen durchführen als auch Verträge abschließen können.

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Den Spruch „Bleiben Sie gesund“ würde ich gerne ergänzen mit „Behalten Sie Ihre gute Laune“😊 Ich finde, das ist genauso wichtig. Meine besondere Gabe ist, dass ich über ein sonniges Gemüt verfüge und bereits gute Laune habe, wenn ich aufstehe. Die erste halbe Stunde des Tages gehört nur mir und ich genieße den Ausblick auf die Terrasse mit einem Kaffee und Guter-Laune-Musik im Bett, bevor der Tag losgeht. Das ist mein erster FEEL GOOD Moment.

Mit meinem Job habe ich meine Berufung gefunden und ich erlebe daher tagsüber laufend wunderbare Momente, wenn sich die Frauen, die sich an uns wenden, immer mehr Selbstbewusstsein und Wissen aneignen und finanziell unabhängig werden. Letzte Woche waren die schönsten FEEL GOOD Momente für mich allerdings, als meine Tochter (12) als Überraschung selbst Palatschinken gebacken hat, als ich heimgekommen bin und mein Sohn (9) mit seinem Taschengeld Blumen für mich gekauft hat. Einfach so. Ohne Anlass. 

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Zusammenhalt, Dankbarkeit und Wertschätzung. Zusammenhalt in meiner Familie, mit meinen Freunden und Kollegen. Ohne Ablenkung wurde es viel offensichtlicher, was wirklich zählt: unsere menschlichen Beziehungen. Dankbarkeit und Wertschätzung für die Gesundheit, für einen erfüllenden Job, für die kleinen schönen Dinge im Leben, wie zum Beispiel ein schöner Blumenstrauß auf dem Tisch. 

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Ich finde es beeindruckend, und darauf sollen wir alle stolz sein, wie flexibel, lernfähig und wandelbar wir eigentlich sind. Die Krise ist gleichzeitig eine Riesenchance, dass wir uns neu erfinden, in welchem Bereich auch immer. 

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