FEEL GOOD by VON Magazine #3: kreativ & optimistisch

9. März 2021

FEEL GOOD by VON Magazine – Paul und Andrea Harris haben zu einem weiteren FEEL GOOD Shooting eingeladen.

„Wir haben die FEEL GOOD Initiative ins Leben gerufen, um Optimismus und positive Vibes zu verbreiten. In unseren Beiträgen zeigen wir Menschen, die sich nicht unterkriegen lassen. Wir laden sie ein, uns zu erzählen, wie sie es schaffen, ihren Optimismus und Humor nicht zu verlieren und diese herausfordernde Zeit auch als eine Chance für einen Neubeginn zu sehen“, erklären die Herausgeber des VON Magazine ihre Motivation, unterschiedliche Foto-Shootings mit befreundeten Fotografinnen und Fotografen zu organisieren.

„Eine optimistische Einstellung, Freude und Leichtigkeit stärken die Abwehrkräfte, genauso wie Bewegung, frische Luft und gesunde Ernährung. Das ist doch genau das, was wir alle dringend brauchen!”

Location war diesmal Wiens elegantestes Kaffeehaus – das Café Landtmann.
Berndt und Irmgard Querfeld öffneten für die Gute-Laune-Produktion die Türen ihres seit Monaten geschlossenen Traditionscafés. 

Beim Shooting mit Fotografin Caro Strasnik versprühten interessante und kreative Menschen viel positive Energie und gute Vibes.

Und: Es hat allen gutgetan, sich mit Abstand (und negativem Test) wieder mal auszutauschen und Menschen zu treffen, die in der Krise trotz aller Herausforderungen eine Chance sehen.

IRMGARD QUERFELD-MICKO
Geschäftsführerin Familie Querfeld Betriebe (Café Museum, Café Residenz, Café Hofburg, Landtmann’s Jausen Station, Das Bootshaus)

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Persönlich geht es mir erstaunlich gut, ich habe enorm viel dazu gelernt, kenne mich selbst ein Stück besser, konnte viele interessanten Menschen kennenlernen, neue Projekte umsetzen. Sehr co-kreativ.

Es ist kaum vorstellbar, wie man sich fühlt, wenn 10 Betriebe von heute auf morgen zwangsgeschlossen werden. Lockdown ohne Perspektive wann wieder geöffnet werden darf. Wie motiviert man 300 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit, die selbst große Sorgen und Existenznöte für sich und ihre Familien haben?

Am Beginn der Pandemie war alles nur schrecklich, eine noch nie dagewesene Bedrohung und keine Ahnung wohin uns das alles führen wird.
Inzwischen haben wir alles dafür getan, nie in die Stillstandsfalle zu geraten. Wir haben viel ausprobiert, fühlen uns wie ein Start Up. Sind von den vielen Eigeninitiativen unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und unserem Zusammenhalt überwältigt.

Ich bin inzwischen wieder zuversichtlich, dass wir uns Stück für Stück immer besser auf die neue Situation einstellen können. Das war anfangs nicht so, da war selbst ich durchaus in Panik versetzt.
Ich weiß, dass noch viele Hürden vor uns liegen, aber wir sind stark, mutig und wir haben die Unterstützung von 300 Beschäftigten – wir sind eine riesengroße Arbeitsfamilie.

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Meine FEEL GOOD-Momente, bekomme ich beim Skitouren Gehen oder Bergsteigen. Am Gipfelkreuz angekommen, ist die Anstrengung eines langen Anstieges schlagartig vergessen. Nur das Gipfelkreuz ragt noch höher hinauf als ich. Die Stahlseile geben mir den Halt, um einen Blick über den Abgrund in die Tiefe zu wagen. Diese Perspektive und das Bergpanorama geben mir das Gefühl der Freiheit, Ehrfurcht und Erhabenheit. Alltagssorgen geraten dabei völlig in Vergessenheit. So schaffe ich es, glücklich zu bleiben.
Und unsere Kinder und mein Mann geben mir viel Kraft, sie sind meine große Bereicherung und Stütze.
Otto, unser Boxer, weiß immer wie es mir geht, er ist wie ein Therapiehund, lenkt mich mit seinen Späßen ab und bringt mich zum Lachen.

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Wir sind ein Familienunternehmen und wurden somit auch als Familie mehr gefordert denn je. In der Krise haben wir erst so richtig erkannt, was für ein starkes Team wir sind: Mein Mann Berndt, meine Schwägerin Andrea und meine Nichte Karoline. Meine Schwiegermutter, die Chefin des Café Landtmann, haben wir immer wieder als „Weisenrat“ hinzugezogen.  

Es war großartig wie schnell sich jeder von uns mit seinen Stärken für das große Ganze eingesetzt hat. Es war nicht notwendig, Aufgaben zu verteilen, wir haben uns blind verstanden und vertraut. 

Auch unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben sofort jede Unterstützung angeboten, es ist eine Querfeld Ideen-Werkstätte entstanden. Wir sind hoch flexibel geworden und haben viel ausprobiert und sind immer noch voller Tatendrang. 

Wir sind stolz auf unsere Pop Ups und Take Aways, den Tortenonlineshop mit Lieferservice, auf unser Kunst- und Kultur Engagement im Café Museum, auf unsere Lern-Cafés, unser Angebot für Schüler und Studenten im Kaffeehaus zu lernen, auf unsere Kaffeehäuser als Foto-Locations, aber ganz besonders freuen wir uns darauf wieder unsere Gäste richtig bedienen zu dürfen.

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Wir halten nicht an der „alten“ Normalität fest, es gibt für uns eine Zeit vor und nach Corona. Die Zeit nach Corona wollen wir mit Mut, Zuversicht und neuen Ideen für eine erstrebenswerte Zukunft nützen.

Wir haben die Herausforderungen der Zeit angenommen, sind aus der Schockstarre, der Angstmache und Jammerei ausgestiegen und haben im Herbst 2020 eine Initiative für einen Neustart für UnternehmerInnen aus allen Branchen gegründet:

Future Networkcafé
Zeit für neue Sichtweisen
Führung und Business neu kreieren
Das ist ein Netzwerktreffen für Unternehmerinnen und Unternehmer, bei dem eine neue Art des Wirtschaftens erdacht und erschaffen wird, denn wir sind ein wichtiger Teil der Lösung!

Die nächste Möglichkeit daran teilzunehmen gibt es am
14. April 2021 im Cafe Museum, von 17.00 –21.00 Uhr
1010 Wien, Operngasse 7
Anmeldeschluss ist der 10. April:
hallo@thechangemaker.at
www.thechangemaker.at

CARO STRASNIK – Fotografin
SANDRA MANICH – Better Life Coach
Die beiden wollen mit dem Gemeinsachaftsprojekt Meine beste Version Menschen dabei helfen, ihr volles Potenzial zu entdecken.
Frei nach dem Motto: „Entdecke die beste Version deiner Selbst, bring sie ans Licht und nutze dein volles Potenzial.“

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Caro Strasnik: Wir sind gut drauf. Der Energielevel steigt, die Ideen sind da, jetzt geht es an die Umsetzung und darauf freuen wir uns! 

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment? 
Sandra Manich: Wir arbeiten für unser Projekt im Team. Das hat den Vorteil, dass meist zumindest eine von uns motiviert ist und die andere mitreißen kann. Und was den Humor betrifft – ich kenne niemanden, der ständig so vertrauensvoll und positiv ist wie Caro! Sie weiß glaub ich gar nicht, wie das geht, den Humor zu verlieren … Meine FEEL GOOD-Moments finden entweder mit meiner Familie zuhause statt oder auch wenn es beruflich einfach richtig rund läuft, wenn ich im Flow bin.

Caro Strasnik: Wie Sandra schon sagte, den Humor verliere ich nicht so leicht! Mir geht es gut, wenn die Life und Work Balance passt und ich genug Zeit für meine Familie habe … wenn aber auch genügend Jobs da sind, um mir selbst ein Eis zu kaufen 😉 Und natürlich, wenn ich jederzeit weg fliegen und die Welt zu erkunden kann – diese Möglichkeit gibt es bald wieder …

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Sandra Manich: Die Not hat uns erfinderisch gemacht! Wenn die üblichen, gewohnten Strategien nicht mehr greifen, dann ist es Zeit, neue Wege zu gehen. Jedes Problem birgt die Möglichkeit einer Lösung, auf die wir ohne das Problem nie gekommen wären. Gelernt haben wir, dass wir immer auf unsere Intuition und unser kreatives Potenzial vertrauen dürfen.  

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten? 
Caro Strasnik: Die Menschen sollten versuchen, weniger zu jammern. Wir jammern zu viel und das überträgt sich auf andere und verdirbt die Stimmung. Stattdessen sollten wir dem Humor einen größeren Stellenwert einräumen. Lachen und vor allem auch über sich selbst lachen zu können und sich nicht allzu ernst zu nehmen hilft – dann sind auch Krisen leichter zu ertragen.

NORA LAMAC
Miteigentümerin und Geschäftsfüherin der Wiener Riesenrad Dr. Lamac GmbH

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Sehr gut, auch wenn das Jahr viel Unerwartetes mit sich gebracht hat haben meine Familie und ich die neue Situation als Anlass für persönliches Wachstum und Entspannung genutzt. Viele Dinge, zu denen wir sonst nicht gekommen wären wurden endlich erledigt, aufgeräumt. Das ganze Jahr hat sich wie ein Frühlingsputz angefühlt – auf geschäftlicher und persönlicher Ebene.

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Ich halte mir immer vor Augen, dass auch „negative“ Energie, wie wir sie im Moment oft wahrnehmen, auf rein physikalischer Ebene immer noch nur Energie ist, die ich in etwas Positives umwandeln kann! 
Meinen FEEL GOOD Moment habe ich jeden Tag, wenn ich mit meinen Pferden und meinem Hund zusammen durch die Wälder streife.

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Das Chaos und die Unwissenheit, die die Coronakrise mit sich brachten haben etwas Wunderbares mit sich gebracht – nämlich das Umdenken und über den Tellerrand hinausblicken. Durch Routine und Planung verliert man oft den scharfen, kritischen Blick auf das gelebte System. Im Chaos kann viel Neues entstehen, Gedanken und Ideen werden entfesselt.

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Ich bin so dankbar, für meine Familie und meine Mitarbeiter, die trotz der recht schwierigen Situation immer zusammenhalten und mit einer unglaublichen Leidenschaft und Motivation das Wiener Riesenrad führen und ausmachen. 

MICHOU FRIESZ – Schauspielerin

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Danke, es geht mir ganz gut.

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Die mich liebenden Menschen um mich herum motivieren mich täglich, sie lassen mich auch meinen Humor nicht verlieren. Darauf achtet ganz besonders meine humorbeauftragte Tochter Marie!

Dass ich viel gedreht habe in diesem letzten Jahr hat mich auch sehr motiviert.

Meine FEEL GOOD-Momente sind Meditationsstunden (natürlich auf Zoom) mit meiner Freundin Johanna, und Yogastunden über ONE Yoga bei der wunderbaren Evelyne.

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Zu den positiven Aspekten … den ersten Lockdown durfte ich bei meinen Freunden auf dem Land verbringen, sieben Wochen mit den liebsten Menschen in herrlichster Natur …

Positiv ist auch, dass ich bisher noch niemand Nahestehenden durch Covid verloren habe und auch selbst verschont geblieben bin …. es möge so bleiben!

Es ließe sich noch Vieles von der FEEL GOOD Front berichten … zum Beispiel, dass ich bei jeder Netflix Serie mitsprechen kann und jedes Rezept von „Karma Food“ nachgekocht habe … ein bisschen wird das ganze eh noch dauern, also probier ich’s jetzt mal mit den TIKTOK Choreos!

MARLIES STRITECKY – Makeup Artist

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr?
Die letzten Monate waren sehr nervenaufreibend und zäh. Vermutlich hat mich die Krise aber nicht so hart getroffen wie viele andere, dafür bin ich sehr dankbar. 

Ich hatte das vergangene Jahr aber oft das Gefühl nur mehr zu existieren, nicht mehr zu leben. Doch mit dem Frühling steigt auch die Motivation und die Laune. Und obwohl ich einige Rückschläge erlebt habe, waren doch sehr viele schöne Momente dabei, weshalb ich das Jahr nicht missen möchte.  

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment?
Ich versuche jeden Tag die positiven Dinge zu sehen und wert zu schätzen. Sich über Kleinigkeiten zu freuen und zu lachen. 

Die Sonne geht jeden Tag aufs Neue auf und das Leben geht weiter. Du hast den gefühlt schlimmsten Tag deines Lebens schon mal überstanden, also wirst du alle weiteren ebenso gut meistern. Als große Stütze habe ich auch meine Familie sowie meine Freunde, welche immer an meiner Seite sind und mich aufbauen, sollte die Motivation doch einmal fehlen. Etwas das mir auch immer hilft bei einem Tief, den Lieblingsfilm zum 30. Mal anzusehen. Das gibt ein gutes Gefühl, lenkt ab und macht glücklich!

Mein FEEL GOOD-Moment ist es hinaus zu gehen, die warmen Sonnenstrahlen des Frühlings zu spüren, mit Freunden auf einer Picknick-Decke zu sitzen und über das Leben zu reden und gemeinsam zu lachen.

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt?
Da ich hauptberuflich in der Event-Branche tätig bin, habe ich das vergangene Jahr in Kurzarbeit und vor allem im Homeoffice verbracht. Allerdings ergab sich dadurch die Chance, mich mehr auf meinen Nebenjob als Visagistin konzentrieren zu können und in diesem Bereich zu arbeiten. Das hat mir nicht nur Erfahrung gebracht, sondern auch Abwechslung und mir dabei geholfen, dass mir die Decke nicht auf den Kopf fällt.

Ich konnte spannende Shootings begleiten und war bei einigen Werbe-Drehs dabei. Habe dadurch neue Leute kennengelernt und mich selbst weiterentwickelt.

Ich habe mich in diesem Jahr nicht nur selbst besser kennen und lieben gelernt, sondern habe ich auch  gelernt, dass egal wie du dein Leben planst es immer ganz anders kommen kann! Keiner kann wissen was morgen ist, also sollten wir immer das Hier und Jetzt genießen, es annehmen und leben. Ich habe in diesem Jahr zwar sehr viel verloren aber so viel mehr gewonnen.

ISABELLE WEIGAND
Gründerin SKOONU – Zero Waste statt Einwegmüll
Das Wort SKOONU besteht aus den zwei Begriffen aus dem Afrikaans skoon = sauber, rein und nu = jetzt. 

Wie geht es Ihnen nach diesem herausfordernden Jahr? 
Dieses Jahr ist sehr schnell vergangen und hat auch viel zum Vorschein gebracht, was vielleicht in anderen Zeiten nicht sichtbar geworden wäre. Daher bin ich sehr dankbar für die Erkenntnisse. Skoonu wäre ohne diese Herausforderung nicht so schnell gewachsen.

Wie motivieren Sie sich, was lässt Sie den Humor nicht verlieren und was ist Ihr FEEL GOOD-Moment? 
Motivation durch Meditation, positive Gedanken, positives Umfeld, gutes Essen und Bewegung. Mein FEEL GOOD-Moment ist, mit lieben Menschen meine Zeit zu verbringen und gute Gespräche zu führen. Humor ist, wenn man trotzdem lacht. Meine Lieben und ich sind gesund und das ist das höchste Gut, und macht mich sehr glücklich.

Welche positiven Aspekte können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie daraus gelernt? 
Es gibt immer zwei Seiten, daher hat auch diese Krise ihre positive. Die Frage ist wie nachhaltig die Änderungen anhalten. Aber dafür ist es jetzt wahrscheinlich noch zu früh. Mir persönlich ist aufgefallen, dass Menschen schnell enttarnt wurden. Denn bei diesem Thema, kann man nur schwer seine Überzeugung verheimlichen, sondern Stellung beziehen. 

Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten? 
Ich bin davon überzeugt, dass nicht nur Krankheiten ansteckend sind. Auch gute Laune und gute Taten sind es. Wenn wir alle einen kleinen Beitrag zum Positiven leisten, ist es in Summe etwas Gigantisches.