Ostertisch-2021-Aufmacher_0055

OSTERTISCH – Mix & Match: so macht Tisch-Decken Spaß!


28. März 2021 – Andrea Harris

Wir decken den Ostertisch mit Tafelkulturistin Annette Ahrens.

Unser Motto heißt: „Mix & Match“ – wir wollen Appetit darauf machen, Geerbtes und Gekauftes gekonnt zu mischen.

VONsociety: Annette Ahrens schwarz-weiß Portrait © Paul Harris

Annette Ahrens ist Expertin für Tafelkultur und Antiquitäten.

„Es ist wichtig, sich zu trauen, Dinge zu kombinieren. Ich muss nicht alles aus einem Guss haben, sondern kann verschiedene Löffel, verschiedene Teller und Gläser mischen und Freude dabei haben. Das Tisch-Decken soll Spaß machen“, findet die Kunsthistorikerin, die auch international als Kuratorin und Vortragende tätig ist.

Wir haben also Altes mit Neuem gemischt und natürlich darauf geachtet, dass Handwerk und Qualität dabei im Vordergrund stehen.

MIX & MATCH FÜR DEN OSTERTISCH

VONsociety: Ostertisch, Ansicht von oben) gedeckt mit Keramik von Marianne Seiz, Silber von Annette Ahrens, Gläsern von Zalto, Porzellan von Augarten (c) Sabine Klimpt

Der Ostertisch erhält durch die wunderschöne Keramik von Marianne Seiz eine besondere Note. Wir haben die Produktlinien Emil und Emilia kombiniert.

Marianne Seiz stellt in ihrem Betrieb in Wien (er ist einer der letzten dieser Art) Gebrauchskeramik fachkundig und nach alter Handwerkskunst her. Schlicht, zeitlos und elegant lässt das Geschirr den Speisen genug Raum, das Auge zu erfreuen. Es ist gut stapelbar, spülmaschinenfest und strapazierfähig.

Feines Porzellan von Augarten – Brotteller Form Schubert, Dekor Wiener Rose und Dekor 6825 in Violett und Türkis – sorgt für einen Hauch Eleganz.

Weinglas Josephine von Kurt Josef Zalto – mundgeblasenes Glas, hergestellt in traditioneller Handwerkskunst. Zalto gilt als der Visionär unter den Glasdesignern. Sein Glas entfaltet die Aromen und den Geschmack des Weines auf ganz besondere Weise und gilt unter Experten als neuer Maßstab schlechthin. Zu beziehen sind die Gläser über Josephinen Hütte.

Das Familiensilber wird wieder auf Hochglanz poliert – Silberputzen hat ja definitiv etwas Meditatives und mit der flinken Polierhilfe Polinette ist es das reinste Vergnügen.

Besteck „Europa“ für 6 Personen – Entwurf: Philipp Häusler (geb. am 7. 11. 1887 in Panczowa (Ungarn), gest. am 18. 2. 1966 in Frankfurt am Main), um 1925
Ausführung: Firma Berndorf, Modell 2800 – Alpacca, versilbert, Messer mit rostfreien Stahlklingen, in originaler Kassette, außen mit schwarzer Chagrinleinwand überzogen; graue Innentapezierung, alle Teile gemarkt mit runder Bärenmarke

ANNETTES ETIKETTE:
Die Haptik dieses Besteckes wird auch in der Anzeige der Fa. Berndorf von 1925 veranschaulicht. Der Löffel lässt sich tadellos frei balancieren. Die Sonderedition dieser heute nicht mehr produzierten Besteckform mit der Ufa Raute kommt in den späten 1950er-Jahren bei Bewirtungen von Gästen der Ufa zum Einsatz. 
Philipp Häusler, Architekt, geb. am 7. 11. 1887 in Panczowa (Ungarn), gest. am 18. 2. 1966 in Frankfurt am Main. Häusler besuchte die k.k. Lehranstalt für Textilindustrie und studierte von 1905 bis 1911 an der Wiener Kunstgewerbeschule bei Franz Cizek, Hermann Herdtle und Josef Hoffmann. 1911 absolvierte er einen Sonderkurs in Keramik und Email und arbeitete zwischen 1911 und 1913 als Assistent bei Hoffmann. Er lehrte an den Gewerbeschulen in Offenbach am Main und in Köln. Von 1920 bis 1925 war er beim Wiener Werkbund tätig. Häusler nahm an der Dessin-Ausstellung (1910), der Winterausstellung des Österreichischen Museums für Kunst und Industrie, der Werkbund-Ausstellung 1913, der Ausstellung von Arbeiten des modernen österreichischen Kunsthandwerks und der „Dagobert-Peche-Gedächtnis-Ausstellung“ teil. Häusler bemühte sich um die Reorganisation und Sanierung der Wiener Werkstätte. Der Nachlass befindet sich zum Teil in der Nationalbibliothek in Wien und teilweise in der Wienbibliothek im Rathaus.

VONsociety: Closeup Ostertisch mit Keramikteller von Marianne Seiz, Silberbesteck und Silbernem Eierbecher von Annette Ahrens, Glas von Josephinen Hütte © Sabine Klimpt
Alt wird mit Neu gekonnt gemischt, Qualität und Handwerkskunst stehen im Vordergrund © Sabine Klimpt

Silberner Eierbecher – Finnland, 1911, Silber, auf drei Beinen, Gefäßkörper in Gestalt eines offenen Eies, gemarkt Beschauzeichen Krone, finnisches Feingehaltzeichen 813K, Stadtmarke Turku, Datumsbuchstabe F5 (1911), siehe Tardy 1977, (S. 115).

Perlmuttlöffel – so bleibt das Ei im Geschmack unbeeinträchtigt!

ANNETTES ETIKETTE:
Finnisches Silber ist in unseren Breitengraden recht selten. Dieses Eierbecher Pärchen ist 1911 in der südwestfinnischen Stadt Turku entstanden. Die Stadt war bis 1809 unter schwedischer Herrschaft und bis zur Unabhängigkeit 1917 unter russischer Herrschaft.

VONsociety: Gesteckt mit Straußenei und Anemonen, Closeup vom Ostertisch © Sabine Klimpt
Die Floristin Iris Hobel stellt Straußeneier ins Nest und befüllt sie mit Frühlingsblumen © Sabine Klimpt
VONsociety: Silberdose in Form einer Henne, Italien 1960 © Sabine Klimpt
Mit der Silberhenne bringen wir italienisches Design auf die Tafel © Sabine Klimpt

Henne – Franco Lafini, Italien, um 1960, Alpacca, versilbert – Italienisches Design für den Ostertisch. Erhältlich bei Annette Ahrens.

VONsociety: Eierwärmer aus Kupfer von Annette Ahrens. Closeup vom Ostertisch © Sabine Klimpt

Eierwärmer – Portugal, 20. Jahrhundert, Kupfer. Die gekochten Eier halten in diesem Kupferei besonders lange warm. Erhältlich bei Annette Ahrens.

VOnsociety: Längliches Gesteck mit Anemonen, Schneerosen, Hyazinthen, Tulpen, Efeu, Rosen und Ranunkeln von Blumenwerk © Sabine Klimpt
Iris Hobel zaubert den Frühling auf den Tisch – einige der Blumen kommen direkt aus dem Garten der Floristin © Sabine Klimpt
VONsociety: Closeup Frühlingsblumen von Floristin Iris Hobel © Sabine Klimpt

Iris Hobel fertigte die Blumengestecke für den Ostertisch. Sie betreibt seit 1997 ihren Shop Blumenwerk in der Marc Aurelstraße in 1010 Wien. Die Meisterfloristin bevorzugt einen natürlichen Stil und steuert vieles aus dem eigenen Garten bei. Im Frühling arbeitet sie gerne mit trockenen Gräsern, die sie in der Natur sammelt. „Ich finde gerade diese braunen Töne bringen die bunten Frühlingsblumen besonderes zum Strahlen“, meint Iris Hobel.

Newsletter anmelden


NEWSLETTER ANMELDUNG