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WINZER in der Krise – wie geht es Ihnen im Shutdown?


21. April 2020

Winzer in der Krise – seit Wochen befinden wir uns im Corona-Ausnahmezustand. Nach dem totalen Shutdown gibt es zwar step by step Lockerungen der Maßnahmen, für die Gastronomie und Hotellerie heißt es aber nach wie vor abwarten.
Was das für österreichische Winzer bedeutet, die primär Restaurants, Hotels, Vinotheken und das Ausland beliefern, wollte ANDREA HARRIS wissen. 
Sie hat bei ihren Lieblingswinzern nachgefragt, wie es ihnen in der Krise geht und wie sie die herausfordernde Zeit meistern.

WEINGUT EBNER-EBENAUER

Marion Ebner-Ebenauer und ihr Mann Manfred entdeckten unabhängig voneinander und bevor sich ihre Wege kreuzten, die Liebe zum Wein. Seit 2007 sind sie verheiratet, übernahmen das Poysdorfer Weingut von Manfreds Vater und bündelten ihre Erfahrungen und Fähigkeiten. Ihr Ziel: Sie wollten an die Spitze. Beide haben einen hohen Qualitätsanspruch, sind Perfektionisten und leben nach dem Motto „ganz oder gar nicht“. Die Ebner-Ebenauers sind stolz auf ihre bis zu 70 Jahre alten Rebstöcke und produzieren Weine, mit denen sie die Persönlichkeit der Rebsorte und des Bodens zum Ausdruck bringen wollen. Sie haben ihrem nachhaltigen Ansatz entsprechend auf biologischen Weinbau umgestellt – mit Jahrgang 2019 sind die Weine biozertifiziert.

VONsociety: Winzer in der Krise, Manfred Ebner-Ebenauer lehnt an einer Mauer, mit einem Weinglas in der Hand. Marion Ebner-Ebenauer säbelt eine Flasche ihres Blanc de Blancs © Christof Wanger
Marion (beim Säbeln ihres Blanc de Blancs) und Manfred Ebner-Ebenauer © Christof Wagner

• Wie geht es Ihnen, was sind derzeit Ihre größten Sorgen und Herausforderungen?
Natürlich Existenzängste, weil unsere Kunden (Export/Fachhandel/Gastronomie) von heute auf morgen dicht gemacht wurden!

• Wie motivieren Sie, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Wir halten zusammen wie Pech und Schwefel. Jeder weiß, dass dies eine große Herausforderung für die ganze Welt darstellt, und alle sind sehr achtsam. Motivation ist natürlich besonders schwierig, wir versuchen ruhig und konzentriert zu bleiben und weiterhin an unseren Werten festzuhalten.

• Mussten Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken oder können diese im Home Office arbeiten?
Wir mussten leider 2 Mitarbeiter entlassen (was bei uns 50% des Staff bedeutet).

VONsociety: Außenansicht des 400 Jahre alten Weinkellers des Weinguts Ebner-Ebenauer © Maximilian Salzer
Das Weingut wurde total umgekrempelt und erneuert, der 400 Jahre alte Weinkeller belassen und behutsam renoviert
© Maximilian Salzer

• Was bereitet Ihnen Freude und lässt Sie den Humor nicht verlieren?
Familie und Freunde sind der Anker. Und mit Leuten zu sprechen, die einem gut tun und die man liebt. Das ist jetzt das um und auf. Lachen ist ein Allheilmittel, abends schauen wir gerne die alten Harald Schmidt Shows. Die sind zum Totlachen, heute würde sich das keiner mehr sagen trauen.

• Was stärkt Sie, was gibt Ihnen Kraft, was nimmt Kraft?
Familie und Freunde stärken uns! Ganz wichtig sind Business Partner, die jetzt zu einem stehen, die loyal und fair sind. In der Krise zeigt sich der Charakter! Im Positiven wie im Negativen. Kraft geben mir die Natur, gutes Essen, gut Gespräche und alle schönen Künste. Was Kraft nimmt, ist in aller Munde und beginnt mit C …

• Was haben Sie in den letzten Tagen getan, das Sie schon längst hätten tun wollen?
Letzten und diesen Monat stand alles unter dem Motto: Sauberkeit und Ordnung. Das hat bei meinem Kleiderzimmer begonnen (also so traurig es ist, Größe 32/34 werde ich nie wieder tragen) zieht sich über den kompletten Haushalt und geht weiter im Weingut. Ganze vier große Mulden haben wir schon entsorgt. Dinge ausmisten ist wahnsinnig befreiend und gibt Energie!

VONsociety: Nahaufnahme eines alten Rebstocks aus dem Weingut Ebner-Ebenauer © Steve Haider
Das Winzerpaar ist stolz auf seine bis zu 70 Jahre alten, tiefwurzelnden Rebstöcke © Steve Haider

• Welchen positiven Aspekt können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie jetzt schon daraus gelernt?
Dass wir weniger auf Export und mehr auf den heimischen Markt setzen möchte! Dass wir noch weniger Konzerne und mehr lokale Firmen unterstützen möchten. Dass ich prinzipiell beruflich weniger reisen will und mehr Zeit mit meiner Tochter verbringen will. Und heuer ist der Groschen gefallen: Seit Jahren möchte ich mein „Selbstversorger“-Konzept durchziehen. Und jetzt habe ich meinen Mann soweit. Wir beginnen mit einer Vierfelderwirtschaft. Ich kaufe seit Jahren kein Fleisch im Supermarkt, aber in Zukunft soll auch das komplett von uns abgedeckt werden. Bienen, und Hühner haben wir seit Jahren, heuer kommen Enten dazu. Nächstes Jahr Schweine und Ziegen. Ein Glashaus für Gemüse und einen großen Obstgarten haben wir schon.

VONsociety: Winzer in der Krise, Flasche Pinot Noir Black Edition 2016 Weingut Ebner-Ebenauer © Wein & Co
Pinot Noir Black Edition 2016
© Wein & Co

• Wie machen Sie weiter? Wie lange werden Sie brauchen, um wieder auf „normal“ zu fahren?
Das hängt stark von den Regierungsentscheidungen ab, und zwar weltweit. Wir beobachten alle Länderentwicklungen genau, halten Kontakt mit unseren Partnern auf allen Kontinenten. Aber natürlich liegt uns die heimische Wirtschaft besonders am Herzen, und wir hoffen auch für unsere Partner, dass sie bald wieder öffnen dürfen und auch ein Tourismus für Herbst/Winter (sprich Grenzöffnung) geplant ist!

• Welches Produkt aus Ihrem Sortiment begleitet Sie durch die Krise?
Pinot Noir Black Edition 2016 – ein großer Wein!

• Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Wenn man bedenkt, dass in einer so technisierten modernen Welt ein Virus alle Strukturen lahmlegt, dann frage ich mich warum es so unmöglich ist, die Klimaziele zu erreichen. Es ist die blanke Gier. Wäre kein Shutdown eingetreten hätte ich im März alleine sechsmal ein Flugzeug benutzt. Warum ist das eigentlich nötig? Ich würde mir wünschen, dass alle BILLIG-Fluglinien nach der Krise ausgelöscht sind (by the way auch alle Kreuzfahrtschiffe). Eine klare Ansage der Regierung: jeder darf nur noch vier- bis sechsmal pro Jahr fliegen. Das tut zwar in erster Betrachtung weh, aber es lässt uns bewusster mit unseren Ressourcen umgehen. Es würde dann auch keiner mehr verlangen, weil es dann etwas Besonderes ist, wenn man für ein Tasting-Dinner in ein anderes Land kommt.
Mein erster Gedanke nach dem Shutdown war: „Die Wirtschaft wird sich schon wieder rasch erholen, aber wer wirklich keine Chance in diesem Spiel hat, ist unsere Umwelt!“

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Weingut Schloss Gobelsburg

Seit 1996 leiten Eva und Michael Moosbrugger das Weingut und Schloss Gobelsburg, das mit fast 850 Jahren Weinbaugeschichte zu den führenden Betrieben Österreichs gehört. Biologisch integrierter Weinbau ist auf Schloss Gobelsburg gang und gäbe. Schon die Mönche des Stiftes Zwettl, die das Weingut bis 1995 selbst geführt hatten, verwendeten nur organischen Dünger, verzichteten auf Unkrautvernichtungsmittel und praktizierten einen reduzierte Einsatz von Pflanzenschutzmitteln.
Oberstes Ziel der Moosbruggers ist es, die reiche Tradition zu pflegen, weiterzuentwickeln und in die nächste Generation zu führen. Sie konnten durch Aufzeichnungen der Mönche die Praktiken der damaligen Zeit recherchieren und für unsere heutige Zeit adaptieren. So reflektiert etwa der Grüne Veltliner Tradition die Weinbereitung des 18. und 19. Jahrhunderts, als man in den Kellern noch ohne moderne Technologie auskommen musste.

VONscoiety: Winzer in der Krise, Eva und Michael Moosbrugger vom Weingut Schloss Gobelsburg © Regina Huegli
Eva und Michael Moosbrugger © Regina Huegli

• Wie geht es Ihnen, was sind derzeit Ihre größten Sorgen und Herausforderungen?
Da unsere Produkte hauptsächlich in der Gastronomie verkauft werden, ist unser Verkauf im Moment massiv zurückgegangen. So heißt es für uns zurzeit Kosten sparen, wo es nur geht. Ein Umstand, der nicht leicht zu halten ist, da wir im Moment in den Weingärten und im Keller alle Hände voll zu tun haben. In der Natur – bedingt durch den kurzen Winter – hat alles viel zu früh begonnen. Es plagen uns somit nicht nur Sorgen und Ängste um Corona und die daraus resultierenden gesundheitlichen und wirtschaftlichen Konsequenzen, sondern auch solche hinsichtlich der Gefahr von Frühjahrsfrösten und weitreichendem Ernteausfall. So frühe Jahre sind besonders gefährdet und bei den Marillen gibt es jetzt schon große Schäden.

VONsociety: Gartenanlage unterhalb von Schloss Gobelsburg mit blühender Wiese, grünen Büschen und Buchsbaum an der Gartenmauer
Der idyllische Garten des 1074 zum ersten Mal erwähnten Schlosses © Schloss Gobelsburg

• Wie motivieren Sie, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Unsere Mitarbeiter kennen den Ernst der Lage und unterstützen uns großartig. Wir haben eine gemeinsame WhatsApp Gruppe. So sind alle in den diversen Bereichen in Kontakt, tauschen sich aus, motivieren sich gegenseitig. Der eine oder andere Witz darf auch nicht fehlen. Und wir wären kein Weingut, wenn wir uns nicht auch über die getrunkenen Weine austauschen würden.

• Mussten Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken oder können diese im Home Office arbeiten?
Bei uns sind alle Mitarbeiter in Kurzarbeit, eine gute Initiative der Regierung um Kündigungen zu vermeiden. Leider haben wir zurzeit eigentlich zu viel Arbeit für Kurzarbeit …

• Was bereitet Ihnen Freude und lässt Sie den Humor nicht verlieren?
Unsere Kinder sind jetzt alle zu Hause. Wir verbringen so viel Zeit miteinander wie schon lange nicht mehr. Wir kochen miteinander, es wird viel geredet, gelacht, diskutiert, gepuzzelt und auch der eine oder andere Wein verkostet.

• Was stärkt Sie, was gibt Ihnen Kraft, was nimmt Kraft?
Die Natur ist zuzeit eine große Kraftquelle für uns. Nach diesem kurzen Winter ist der Frühling schon voll ausgebrochen – mit blühenden Marillenbäumen, summenden Bienen und nesterbauenden Singvögeln – ein Zustand, der fast surreal anmutet. Was uns auch Kraft gibt, ist das Wissen, dass unser Weingut, das schon seit beinahe 850 Jahren existiert, schon viele Höhen und Tiefen gesehen hat und dass auch diese schwierige Phase vorübergehen wird. Wir bauen gerade an einem neuen, ausschließlich gemauerten Fasskeller. Es ist ein Vergnügen zu sehen, wie er entsteht und wächst und bald fertiggestellt sein wird.

VONsociety: Winzer in der Krise, Ansicht des im Bau befindlichen, aus Ziegeln gemauerten neuen Holzfasskeller in Schloss Gobelsburg
Derzeit wird der neue, eindrucksvolle, ausschließlich gemauerte Holzfasskeller gebaut
© Schloss Gobelsburg

• Was haben Sie in den letzten Tagen getan, das Sie schon längst hätten tun wollen?
Unseren Frühjahrs-Küchenputz 🙂

• Welchen positiven Aspekt können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie jetzt schon daraus gelernt?
Ein positiver Aspekt ist, dass man einmal hinterfragt, ob wir sowohl im Privaten, als auch im Unternehmen wirklich alles richtig machen. Es ist zwar nicht dramatisch, aber ein bisschen steht in so einer Situation unser Leben schon am Prüfstand.

VONsociety: Schloss Gobelsburg Brut Rosé
Rosé Sekt aus Pinot- und Zweigelttrauben
© Schloss Gobelsburg

• Wie machen Sie weiter? Wie lange werden Sie brauchen, um wieder auf „normal“ zu fahren?
Es wird sicher bis zum Ende des Jahres dauern, bis sich alles wieder normalisiert hat. Zurzeit organisieren wir gemeinsam mit unseren Kollegen der Österreichischen Traditionsweingüter virtuelle Weinverkostungen. Die ‚TOUR DE VIN‘ ist ja so etwas wie die Urmutter aller organisierten Weinverkostungen in Österreich. Dabei wird immer am ersten Wochenende im Mai der neue Jahrgang präsentiert und die Kellerpforten geöffnet. Nachdem dies heuer in dieser Form im Mai nicht stattfinden kann (verschoben, aber nicht aufgehoben) haben die Traditionsweingüter der Donauregion am vergangenen Wochenende zum Kosten und Plaudern auf dem Bildschirm eingeladen. Jeweils abends fand mit fast zwanzig Weinmachern eine virtuelle Verkostung statt. Eine einzigartige gemeinschaftliche Initiative! Die Weine wurden vorab zugestellt und dann live erläutert und diskutiert.

• Welches Produkt aus Ihrem Sortiment begleitet Sie durch die Krise?
Besonders gerne trinken wir unseren Rosé Sekt, unser neuestes Produkt, gekeltert aus unseren besten Pinot- und Zweigelt-Trauben, hergestellt in traditioneller Flaschenvergärung und zwei Jahre in unserem Keller auf der Hefe gelagert. Aber auch die leichten regionalen KAMPTAL Weine bestechen durch Ihre Frische und Trinkfreudigkeit. 2019 war ein besonders schönes Jahr!

• Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Unsere Bundesregierung hat die derzeitige Situation sehr professionell gehandhabt und dadurch auch eine hohe Akzeptanz in der Bevölkerung erlangt. Nun wird es wichtig sein – und das hoffen wir sehr – das öffentliche Leben wieder genauso professionell noch oben zu fahren, dass Wirtschaft und Gesellschaft keinen allzu großen Schaden erleidet.

Die Weine können direkt in Schloss Gobelsburg bestellt werden: gobelsburg.at



Weingut Salomon Undhof & Salomon Estate

Gertrud und Berthold Salomon übernahmen das Weingut 2005 von Berts Bruder Erich, der es seit 1971 gleitet hatte. Salomon Undhof ist eines der ältesten privaten Weingüter Österreichs und ein Synonym für kristallklare trockene Rieslinge und Grüne Veltliner. Am anderen Ende der Welt besitzt das Ehepaar seit fast 25 Jahren sein eigenes Weingut Salomon Estate.
In Finniss River, Australien, ernten sie Shiraz, Cabernet Sauvignon und Grenache. Die Monate Februar und März verbringen die beiden daher bei der Weinlese „down under“. Heuer war nur Bert in Australien und schaffte es aufgrund der Corona-Krise gerade noch einen Rückflug nach Österreich zu ergattern.
Mit Sohn Bert und Tochter Fanny Marie steht die 8. Generation bereit. Sie unterstützen die Eltern und übernehmen Schritt für Schritt Verantwortung für das seit fast 230 Jahren bestehende Weingut.

VONsociety: Winzer in der Krise, Bert und Gertrud Salomon, Weingut Salomon Unhof, Salomon Estates
Bert und Gertrud Salomon © Salomon Undhof

• Wie geht es Ihnen, was sind derzeit Ihre größten Sorgen und Herausforderungen?
Wir stehen sicherlich inmitten der größten Krise die wir in unserem Betrieb erlebt haben. Mit der Schließung von Restaurants und Hotels sind für uns über Nacht 80% der Kunden weggebrochen. Der Verkauf erfolgt somit nur noch über Vinotheken und Delikatessgeschäfte mit angeschlossener Vinothek, wie zum Beispiel dem Meinl am Graben. Weiters über unseren Online Shop. Als klassisches Familienunternehmen sind wir nicht in Supermärkten gelistet. Somit trifft uns der Shutdown im Tourismus ebenso schwer wie die Schließung der Restaurants und Hotels. Und diese Tatsache beschränkt sich leider nicht nur auf Österreich, sondern trifft auf alle unsere Exportmärkte zu. Soviel zu den Sorgen …

VONsociety: Außenansicht des Weinguts Salomon Undhof
Das Weingut gehört zu den ältesten privaten Weingütern Österreichs © Salomon Undhof

Die Herausforderungen bestehen zum einen in Sofortmaßnahmen um die Strukturen trotz Ausfalls des Cash Flows aufrechtzuerhalten. Dazu bedienen wir uns der von der Regierung ermöglichten Maßnahmen. Wir haben um Stundung der Finanzzahlungen und SV-Beiträge angesucht, ebenso um einen Überbrückungskredit.
Zum anderen verschieben wir nicht dringende Reparaturen (Sanierung der Steinmauern) sowie nicht dringend notwendige Investitionen (neue Etikettiermaschine).

• Wie motivieren Sie, Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter?
Man muss versuchen die Positiva der Ausnahmesituation zu finden: Der Büroalltag ist entschleunigt. Dadurch hat man Zeit mit den Büromitarbeitern wieder einmal durch die Weingärten zu gehen. Auch können gemeinsam viele Dinge aufgearbeitet werden, die man schon längst erledigen wollte. Konkret stellen wir gerade auf ein neues CRM um – dazu kommt man nicht so nebenbei im Arbeitsalltag. Gleichzeitig wird es uns in der Zukunft die Arbeit erleichtern.

VONsociety: Winzer in der Krise, Blick über die Weinbergterrassen des Weinguts Salomon Undhof, Wachau
Weinbergterrassen des Weinguts Salomon Undhof

Die Mitarbeiter im Weingarten stehen alle zu uns und sind nach wie vor sehr motiviert. Die Arbeit in den Weinbergsterrassen ist auch eine besonders schöne – besonders im Frühjahr.

• Mussten Sie Ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken oder können diese im Home Office arbeiten?
Teilweise ja.

• Was bereitet Ihnen Freude und lässt Sie den Humor nicht verlieren?
Gespräche mit Freunden und Kunden, die in ähnlicher Situation sind wie wir.

• Was stärkt Sie, was gibt Ihnen Kraft, was nimmt Kraft?
Unser Sohn Bert und Tochter Fanny Marie stehen mit beiden Beinen und ganzem Herzen mit im Betrieb – das gibt uns viel Kraft.
Kraft nimmt hingegen die Aussicht darauf, dass ihre Generation die volkswirtschaftlichen Folgen der Krise wird meistern müssen.

VONsociety: Flasche Riesling Ried Steiner Kögl, Weingut Salomon Undhof

• Was haben Sie in den letzten Tagen getan, das Sie schon längst hätten tun wollen?
Einige Projekte von der „To-Do-Liste“ auf die „Was-Soll´s-Liste“ gesetzt.

• Welchen positiven Aspekt können Sie der Corona-Krise abgewinnen, was haben Sie jetzt schon daraus gelernt?
Händeschütteln ist passé! Wir sollten uns zukünftig wie Thailänder begrüßen. Das ist gesund, höflich und sehr elegant.

• Wie machen Sie weiter? Wie lange werden Sie brauchen, um wieder auf „normal“ zu fahren?
Das hängt von der raschen Wiedereröffnung der Gastronomie ab. Wir sind bereit.

• Welches Produkt aus Ihrem Sortiment begleitet Sie durch die Krise?
Ein Glas Ried Steiner Kögl – oder zwei, und an kühlen Abenden Finniss River Shiraz.

• Gibt es etwas, das Sie an dieser Stelle gerne loswerden möchten?
Man kann nur besonders dankbar sein, für das besonnene Agieren unserer Regierung unter Bundeskanzler Kurz.

Wir unterstützen die Initiative ZUM WOHLE, einen Gastro – Support mit Wein, Spirits und Co.
ZUM WOHLE bietet einen Grünen Veltliner und einen Gemischten Satz von SALOMON UNDHOF im Online Shop der Vertriebspartner MARKTA und KILLIS an.
Der Gewinn durch den Verkauf von Zum Wohle Produkten unterstützt besonders hart betroffener Betriebe.

In unserem Online Shop salomonwines.com zahlt es sich auch immer wieder aus, vorbeizuschauen.


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